Nach der Absage von Ralf Rangnick geht die Trainersuche beim FC Bayern weiter. Angeblich rückt nun zum wiederholten Male der Stuttgarter Erfolgscoach Sebastian Hoeneß in den Fokus.

Ausgerechnet vor dem Bundesliga-Duell zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern am Samstag (15:30 Uhr) sind neue Gerüchte um einen Wechsel von Sebastian Hoeneß aufgeploppt.

Bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Trennung von Thomas Tuchel zum Saisonende war der 41-Jährige bei seinem früheren Arbeitgeber gehandelt worden, jetzt will das Portal "Sports Zone" von verstärkten Avancen des deutschen Rekordmeisters erfahren haben.

Hoeneß, der seine Stuttgarter sensationell in die Champions League geführt hat, steht beim VfB noch bis 2027 unter Vertrag, erst im März wurde der Kontrakt vorzeitig verlängert. Ohne eine satte Millionen-Ablöse würden die Schwaben einem Abgang ihres Übungsleiters daher niemals zustimmen.

Bei Null anfangen müsste Hoeneß beim FC Bayern immerhin wohl nicht. Bis 2020 hatte der Fußball-Lehrer in seiner Geburtsstadt München gearbeitet. Erst trainierte er die U19 des Vereins, dann die zweite Mannschaft.

Mit seinem Onkel Uli hat Sebastian Hoeneß zudem einen mächtigen Fürsprecher im Klub. In den vergangenen Wochen schwärmte der Aufsichtsrat regelmäßig von seinem Neffen und dessen Arbeit in Stuttgart.

FC Bayern könnte Ausstiegsklausel nutzen

Eine Ausstiegsklausel könnte Hoeneß' Wechsel zum FC Bayern überhaupt erst möglich machen. Im Gespräch mit "Sky" deutete sein Vater Dieter unlängst eine solche Option an.

"Bei einem Trainer muss es eben auch schon so sein, dass er auch von sich aus die Möglichkeit hat, ein Arbeitsverhältnis zu beenden, wenn manche Parameter nicht stimmen", erklärte Dieter Hoeneß.

Bislang hat sein Sohn allerdings keinerlei Zweifel an seiner Begeisterung für die Aufgabe im Ländle aufkommen lassen. "Sie können ganz fest davon ausgehen, dass ich nächstes Jahr auch Trainer des VfB Stuttgart sein werde", hatte Hoeneß Ende April betont.

Hoeneß reagiert auf Bayern-Gerüchte

Am Donnerstag sagte der umworbene Übungsleiter nun: "Es hat sich nichts geändert."

Warum sich der FC Bayern überhaupt so schwertut, vermochte Hoeneß nicht zu beurteilen: "Ich werde mich dazu nicht äußern. Das gehört sich auch nicht. Das ist ein außergewöhnlicher Klub, deswegen muss man die Dinge immer individuell betrachten. Aber ich bin mir ganz sicher, dass die Bayern da eine sehr gute Lösung finden werden."